deutscher Manager und Politiker (Bayern); CSU; Innenminister 1962-1966; danach Präsident der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, später Bayer. Landesbank (bis 1977)
* 30. August 1911 München
† 6. April 1993 Dachau
Herkunft
Heinrich Junker, kath., war gebürtiger Münchner, wo er auch aufgewachsen ist.
Ausbildung
In München besuchte er die Schulen und studierte anschließend an der TH in München. Er beendete das Studium mit dem Examen zum Diplomvermessungsingenieur.
Wirken
Nach kurzer Referendarzeit im Bayerischen Vermessungsdienst wechselte er zur Wehrmacht. Dort wurde er 1939 Regierungsbaurat und machte als solcher auch den Zweiten Weltkrieg mit. Er wurde an der Ost- und Westfront eingesetzt und stand am Ende des Krieges und seiner Gefangennahme im Range eines Majors.
Nach dem Krieg leitete er einige Jahre das Dachauer Vermessungsamt und war Dozent an der Staatsbauschule und am Oskar-von-Miller-Polytechnikum in München. Politisch engagierte sich J. in der bayerischen CSU und amtierte von 1947 bis 1957 als Landrat des Kreises Dachau.
Von 1950 bis 1970 saß J. als CSU-Abgeordneter des Wahlkreises Aichach/Dachau im Bayerischen Landtag. Von 1957 an war er Staatssekretär im Innenministerium, dessen Leitung er am 11. Dez. 1962 nach den Landtagswahlen als Nachfolger von Alfons Goppel übernahm, der zum Ministerpräsidenten gewählt worden war.
1966 gab er sein Ministeramt an Bruno Merk ab ...